Überraschender Fahrplanwechsel
Alle Jahre wieder kommt der neue Fahrplan des Nordhessischen Verkehrsverbundes und alle Jahre wieder gibt es auch Kritik daran, schließlich kann man es nicht jedem recht machen: Wo für viele eine Verbesserung des Angebots entsteht, kommen einige wenige schlechter weg, denn die Mittel des NVV sind begrenzt. Einige Kritik offenbart sich bei genauerem Hinsehen allerdings als substanzlos:
In der HNA von letzter Woche wurde über den öffentlichen Personennahverkehr in Baunatal kritisiert, dass in der vom NVV verteilten Broschüre für die Abfahrtszeiten der Tram 7, die nun nach Baunatal fährt, noch die Fahrzeiten der bisherigen Linie 2 stünden. Das ist korrekt. Und es bleibt auch korrekt, schließlich fährt die Linie 7 eben genau zu diesen Zeiten, wie jeder seit Ende November auf der Webseite des NVV in der Fahrplanvorschau nachlesen konnte.
Ebenso waren in der Fahrplanvorschau schon seit Sommer Entwürfe für den Nahverkehr im Schwalm-Eder-Kreis zu finden. Man hätte also den gestrigen Artikel schon viel früher veröffentlichen müssen. Sich vorher zu beschweren hätte die Chance, dass die Kritik berücksichtigt wird, deutlich erhöht. Meiner persönlichen Erfahrung nach laufen solche Prozesse beim NVV halbwegs transparent ab und man wird als Kunde sehr wohl ernstgenommen. Diese Erfahrung hat auch besagte Lokalzeitung schon selbst machen dürfen, als damals die Fahrt der Tram 5 um 22:45 Uhr gestrichen wurde.
Ich glaube, dass in Nordhessen einiges voranginge, wenn nicht "alszus gemährt", sondern sich konstruktiv eingebracht würde.
1 Marc aus Homberg / Efze schrieb am 22.12.2008:
Ich bin es langsam Leid mit den ganzen Erhöhungen!
Ich bin jeden Tag mit dem Bus in die Schule gefahren, nach Beginn des zweiten Schulhalbjahres laufe ich die rund 3 km.
Das Geld gebe ich lieber für wichtigere Dinge aus.
2 Robert aus Baunatal schrieb am 22.12.2008:
Ich kann den NVV schon verstehen, schließlich steigen deren Kosten auch jedes Jahr. Und man kann wohl kaum den NVV dafür verantwortlich machen, dass die Einkommen der Bürger nicht mit der Preisentwicklung mithalten können.