Wo bleibt der „Betrug am Wähler“ wie anno 2008?
Vor fünf Jahre versprach Andrea Ypsilanti (SPD) in Hessen „nicht mit den Linken“ zu regieren – bis sie merkte, dass ihre Politik nicht ohne „Wortbruch“ realisierbar war: Nur zusammen mit den Stimmen der Linken ließen sich sozialdemokratische Projekte wie die Abschaffung der Studiengebühren angehen (und das sogar erfolgreich). Doch was war damals (auch in der lokalen Tageszeitung) das Geschrei groß, weil auf einmal Inhalten statt Politik der Vorzug gegeben werden sollte.
Vor der letzten Landtagswahl drohten Tarek Al-Wazir und seine hessischen Grünen: Wer Linkspartei oder Piraten wählt, wacht mit Bouffier auf.
Und so, wie es aktuell aussieht, „wachen“ wohl die hessischen Grünen demnächst mit Volker Bouffier auf. Obwohl noch keine weiteren Details dazu bekannt sind, bleibt der Aufschrei aus – obwohl die Grünen mit einer wenig Fakten-treuen Partei verhandeln.
Nur wo bleibt der skandalisierte „Betrug am Wähler“ anno 2013? Oder ist es nur ein „Skandal“, nicht mit den Konservativen zu sprechen, und ansonsten ein interessanter Versuch?