Jusos an der Uni Kassel
Die Jusos sind vom Namen her keine Sozialdemokraten, auch wenn zwei Artikel auf der Uniseite dies vermuten lassen:
Richtig ist, dass die Jusos bei der Hochschulwahl an der Universität Kassel letzte Woche wiederholt zur stärksten Fraktion ins Studentenparlament (StuPa) gewählt worden sind. Falsch ist allerdings, dass die Jusos die jungen Sozialdemokraten
sind. Juso steht nämlich für junge Sozialisten. Fraglich bleibt allerdings, warum der Autor in der Einleitung auf das Abschneiden der SPD bei der Landtagswahl hinweist.
In einem zweiten Artikel zur Ausweitung des Semestertickets, die bereits vor zweieinhalb Wochen von einer studentischen Vollversammlung und vom StuPa beschlossen wurde, werden die Jusos fälschlicherweise als Jusos der SPD-Hochschulgruppe
bezeichnet. Korrekt ist laut Wahlamt der Uni Kassel allerdings Jusos in der SPD — Hochschulgruppe Kassel und Witzenhausen.
P.S.: Das Ergebnis der Hochschulwahl hatte die Nordhessische bereits einen Tag nach der Wahl (mit bunten Grafiken).
1 Dietmar schrieb am 05.02.2009:
"Keine Überraschung bei Hochschulwahlen" war die Schlagzeile der HNA. Da fragt man sich doch was für die HNA eine Überraschung ist?
Die SPD erzielte bei den Landtagswahlen 28,5 Prozent der Stimmen in Kassel. Landesweit rutschte sie bei den Jungwählern (18-30 Jahre) von 42 Prozent auf 22 Prozent ab. Und die Jusos in der SPD-Hochschulgruppe Kassel und Witzenhausen holt nur 11 Tage nach der Landtagswahl 45,8 Prozent der Stimmen bei den Hochschuwahlen.Und legt damit sogar noch einmal zu. Das müsste doch für jeden Journalisten eine Sensation sein. Da müsste er sich doch fragen, warum die so gut abgeschnitten haben? Was die Ursache für den Wahlerfolg war?
Aber statt dessen "keine Überraschung". Da reibt man sich doch verwundert die Augen über die HNA Berichterstattung. Passen etwa Erfolge der Jusos und der SPD nicht in das Bild der HNA?