Tram-freie Kampagne
Die Lokalpresse berichtet darüber, dass seit heute die Unterschriften für ein Bürgerbegehren über den „Rauswurf“ der Trams aus der Königsstraße gesammelt werden. Wie zuvor lässt der Artikel allerdings Fragen zum demokratischen Prozess offen:
Wie viel Kasseler (und Kasseläner sowie Kasselaner) müssen denn jetzt eigentlich gegen die Tram abstimmen, damit die Autofahrer-Fraktion in der Redaktion „in Ruhe shoppen“ kann? Die genannte Zahl von 22.200 (bei einem Quorum von 15%, welches in Hessen zwar geplant ist, aber noch nicht gilt) setzt voraus, dass es keine Trambefürworter gibt. Die Diskussionen in der Lokalpresse deuten allerdings nicht darauf hin. (Es ist auch auffällig, dass dieser Sachverhalt bislang in den Artikel keine Beachtung findet. Die Kommentare unter den Artikeln sind zwar eine großzügige Möglichkeit des Diskurses, nur ob und wie sich das gedruckt niederschlägt, ist eine ganz andere Frage.)
Es bleibt jedenfalls spannend, vor allem falls das Bürgerbegehren scheitern sollte. Was schreibt der Autor der „Tram-Texte“ dann eigentlich?
1 HNA-Watchblog aus dem Internet schrieb am 10.09.2015:
P.S.: Und gleichzeitig laufen Anfragen sowohl an die Initiative als auch die KVG bezüglich der Polemik von „1000 Bahnen pro Tag.“
2 Skip schrieb am 14.05.2016:
That's not even 10 mientus well spent!