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HNA Watchblog

Anmerkungen zu einer Tageszeitung in Nordhessen

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Wie ein Interview entstehen könnte

Eingestellt am 18. Januar 2014 um 22:09 Uhr » Medien

Heute Nachmittag wurde an dieser Stelle auf die (nachweihnachtliche) Pressemeldung der Stadt Kassel zur Salzmann-Fabrik hingewiesen, wonach der Oberbürgermeister auf Grund der Weihnachtsfeiertage für keine Stellungnahme zu den HNA-Fragen erreichbar gewesen sei. Zwei Stunden später hat die Zeitung ein Interview mit ihm online. Ähnlichkeiten mit vorherigen Pressemeldungen sind vermutlich rein zufälliger Natur. Denn internetaffin, wie sich die Redaktion gibt, hätte sie wohl anderweitige Quellen (wie z.B. das soziale Netzwerk Twitter) genannt. Deshalb braucht der Textvergleich auch nicht gescheut zu werden:

Stadt KasselHNA-Interview
Zielsetzung seitens der Stadt war die Einrichtung eines Technischen Rathauses und damit einen Beitrag zur Entwicklung des Kasseler Ostens zu leisten. Die Stadt selbst hat bis zum 29. April, als Rossing vom Mietvertrag zurücktrat, ernsthaft und intensiv an der Umsetzung des Vertrages und der Realisierung des technischen Rathauses unter Berücksichtigung der jeweiligen Sachlage gearbeitet. Dabei war - wir auch bei anderen Vorhaben – immer auch ein Projektrisiko vorhanden, wenn zum Beispiel die erforderliche Finanzierung nicht zustande kommen würde.Hilgen: „Ziel der Stadt war die Einrichtung eines Technischen Rathauses, womit die Stadt einen Beitrag zur Entwicklung des Kasseler Ostens leisten wollte. Die Stadt selbst hat bis zum 29. April, als Rossing vom Mietvertrag zurücktrat, ernsthaft und intensiv an der Umsetzung des Vertrages und der Realisierung unter Berücksichtigung der jeweiligen Sachlage gearbeitet. Dabei war, wie auch bei anderen Vorhaben, immer auch ein Projektrisiko vorhanden, wenn zum Beispiel die erforderliche Finanzierung nicht zustande kommen würde.“
Oberbürgermeister Bertram Hilgen und Stadtbaurat Christof Nolda gingen zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses davon aus, dass zur Realisierung des Salzmann-Umbaus durch den Investor eine Bankfinanzierung erforderlich war und mit Abschluss des Mietvertrags durch die Stadt in Aussicht stand. […] Zweifel daran, dass Rossing trotz einer Finanzierungszusage einer Bank das Projekt realisieren und die begonnenen Arbeiten fortsetzen lassen würde, bestanden nicht. Diese Einschätzung teilte nach Kenntnis der Stadt der Architekt Hans-Uwe Schulze ausdrücklich, der das Salzmann-Projekt für den Investor Dennis Rossing betreute.Hilgen: „Zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses gingen Stadtbaurat Christof Nolda und ich davon aus, dass zur Realisierung des Salzmann-Umbaus durch den Investor eine Bankfinanzierung erforderlich war und mit Abschluss des Mietvertrags durch die Stadt verhandelbar war. Zweifel daran, dass Herr Rossing im Falle einer Finanzierungszusage einer Bank das Projekt realisieren und die begonnenen Arbeiten fortsetzen lassen würde, bestanden nicht. Diese Einschätzung teilte meiner Kenntnis nach der Architekt Hans-Uwe Schultze ausdrücklich, der das Salzmann-Projekt für den Investor Dennis Rossing betreute.“

(Fällt doch (fast) gar nicht auf.)


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